Bunter garten imkermanufaktur

Der bunte Garten

Wer nimmt muss auch geben, das gilt für jeden.

Der Insektenwelt geht es schlecht. Das ist nichts Neues. Der Rückgang der Biomasse an Insekten geht mittlerweile an die 90%. Eine „unsichtbare“ Katastrophe, die schlagartig zum Desaster für die Menschheit werden kann. Klima- Umwelt- und Naturschutz fängt vor der Haustür, im eigenen Garten an. Nicht bei einer Demonstration oder auf der Urlaubsinsel. Nicht reden, handeln ist das Gebot der Stunde.

Die Imkermanufaktur befasst sich nicht ausschließlich mit der Honigbiene. Sie ist stets bestrebt Lebensräume zu schaffen und zu erhalten. Im Kleinen sowie im Großen.

„der bunte Garten“

Mein kleiner 170 m² großer Garten ist „bunt.“ Eine Erholungsoase, ein Blickfang, ein Lebensraum für Insekten, Vögel und Reptilien. Stauden und Gräser wachsen hier. Jeder Art von Obst. Pfirsich, Birne, Apfel, Mirabelle, Himbeere und Brombeere.

Lässt man die Honigbiene außen vor, würde ich ohne wildlebende bestäubende Insekten verhungern. 20 Prozent der Bestäubung gehen auf das Konto von wildlebenden Insekten.

Ein neues Projekt. Ab 2026 ist geplant eine 2000 m² große, mittlerweile brachliegende Ackerfläche mit Ablegern von Stauden meines Gartens zu bepflanzen. Es soll eine Insektenoase werden. Ihr könnt mithelfen diesen Lebensraum Wirklichkeit werden zu lassen.

anlegen eines Gartens Asslar Wetzlar

Streuobstwiese – das Dauerthema

2004 wurden die Obstbäume gezählt und kartiert. 1212 Obstbäume in der Streuobstwiese in Klein-Altenstädten. Heute schätzungsweise 700 oder weniger. Bilddokumentation ist unter https://www.instagram.com/p/C2-bdYjthqz/?img_index=3 einzusehen. Von 1980 bis 2024. Erschreckend. Eines der artenreichsten Lebensräume geht verloren.

Seit 2004 versuche ich Obstbäume durch einen fachgerechten Schnitt zu erhalten. Ein Kampf gegen Windmühlen. Das Interesse gleich Null. Weit mehr als 100 Apfelsorten wachsen hier. Im Supermarkt bekommt man höchstens 8 Sorten. Gespritzt, von weit weg hergekarrt. Wolltet Ihr nicht was für den Klima-, Natur und Umweltschutz tun? Während im Supermarkt 4 Bioäpfel aus Italien 3,00 € kosten, bekomme ich hunderte regionale Bioäpfel umsonst. Fällt Euch was auf? Der Verbraucher entscheidet. Die Streuobstwiese und die Artenvielfalt können nur erhalten bleiben wenn Sie genutzt wird. Ihr seid am Zug. Ihr könnt mithelfen das die Streuobstwiese erhalten bleibt.

Streuobstwiese Gartenbauer Asslar Wetzlar

Landwirtschaft – Lebensmittelerzeuger und Landschaftspfleger

Landwirtschaftliche Betriebe werden ein schlechtes Image nachgesagt und mit Anfeindungen konfrontiert, was Natur- und Umweltschutz anbelangt. Das sieht die Imkermanufaktur anders. Das Problem liegt beim Verbraucher. Wer „Work-Life-Balance“ Leben will, braucht Erzeugnisse und Produkte aus landwirtschaftlichen Betrieben.  Um die Massen zu ernähren sind großflächige Monokulturlandschaften ein notwendiges Übel. Mittlerweile werden Blühstreifen angelegt. Brachflächen entstehen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Insektenwelt. Das Weidevieh hält Verbuschungen auf und erhält die Buntblühenden Wiesen. Eine Mahd zum richtigen Zeitpunkt kann eine Wiese dauerhaft zum Blühen bringen.

Kleine landwirtschaftliche Flächen verschiedenartigster Nutzpflanzen und Brachflächen wären das Optimum. Zurück in die Steinzeit. Wollt Ihr das? Mehr Arbeit, als Nebenerwerbslandwirt bei geringem/ keinem Verdienst? Respekt und Anerkennung für die Leistung heutiger landwirtschaftlicher Betriebe ist angebracht.

Landwirtschaft – Lebensmittelerzeuger und Landschaftspfleger

Imkerei und die Honigbiene – ein landwirtschafliches Nutztier

Auf Sanftmut und Ertrag soweit hochgezüchtet und als ökologischer Anzeiger dargestellt. Ist es das wirklich? Was die Bestäubung und Verbreitung von Pflanzen anbelangt keine Frage.

Was die Insektenwelt betrifft ist sie der Nahrungskonkurrent Nr. 1 gegenüber wildlebenden nektarsammelnden Insekten. Der Imker ist der Regulator, der durch gutes Abschätzen seiner Umgebung die Anzahl seiner Bienenstöcke so aufstellen kann das jeder was davon hat. Die Imkermanufaktur versucht es. Aber es ist schwierig die Balance von Wirtschaftlichkeit und Naturverträglichkeit zu wahren.

Verbraucher

Das Problem kann die Lösung sein. Der Verbraucher. Er entscheidet wo die Reise hingeht. „Harte Arbeit“, dafür Klima-, Natur- und Umweltfreundlichkeit oder Freizeit, dafür aber Klima-, Natur- und Umweltkiller.

Nicht jeder hat die Möglichkeit was für die Artenvielfalt zu tun. Aber der Kauf von heimischen regionalen Erzeugnissen ist ein Beitrag dazu.

Mit einem kleinen „bunten Garten“ mit Obst, Blühwiese und Stauden kann man auch schon viel erreichen.

Die Imkermanufaktur und der „bunte Garten“

Die Imkermanufaktur und der „bunte Garten“ sind Ansprechpartner für Interessierte Personen die Ihren Garten bunt, farbenfroh und insektenfreundlich sehen wollen.